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Neuigkeiten im Detail
Am Samstagnachmittag, dem 14.05.2016, um 15:39 Uhr, wurden die Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk Mittelbaden e.V., an den Altrhein bei Elchesheim-Illingen gerufen.
Ein 18-Jähriger hatte zusammen mit zwei 12-Jährigen eine Bootsfahrt mit dem Kanu auf dem Altrhein unternommen. Dabei kenterte das mit den drei Personen besetzte Kanu bei erhöhtem Wasserstand. Die Bootsinsassen konnten sich im strömenden Wasser an ihrem Kanu festhalten, das sich an einem Baum verhakt hatte. Nachdem sie von einem Rettungshubschrauber im Wasser gesichtet worden waren, wurden sie von ersteintreffenden Kräften der Feuerwehr aus dem Wasser gerettet und an Land gebracht. Die weitere Anfahrt der DLRG-Einsatzkräfte konnte abgebrochen werden.
Keiner der Geretteten wurde beim Unfall verletzt. Die beiden 12-jährigen wurden vorsorglich in eine Klinik transportiert, da bei ihnen eine Unterkühlung nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnte. Auch das Kanu konnte geborgen werden. Neben der DLRG waren zahlreich Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK sowie ein Rettungshubschrauber und die Polizei im Einsatz.
Die DLRG weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Gefahren von strömenden Gewässern hin. Bei Hochwasser werden die sonst oft stehenden Gewässer der Altrheinarme und der Rheinauen überflutet. Die entstehende Strömung entwickelt enorme Kräfte, wie in einem Fluss, der mehrere tausend Liter Wasser pro Sekunde führt. Die Gefahren von vermeintlich langsam und ruhig fließendem Wasser werden dabei oftmals unterschätzt: verdoppelt sich die Strömungsgeschwindigkeit, vervierfachen sich die wirkenden Kräfte. Durch Treibgut und unterhalb der Wasserlinie befindliche Hindernisse besteht akute Ertrinkungsgefahr. Zudem sollten Wassersportler stets eine Rettungsweste tragen.